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Der LRV mit drei Athleten an der WM

Vom 3. bis am 13. August feiert in Glasgow ein Grossanlass eine Premiere: Erstmals führt der Weltverband die UCI-Games mit WM-Entscheidungen in allen Radsport-Disziplinen (ausgenommen Radquer) durch. Mit dabei sind auch drei Fahrer des Liechtensteiner Radfahrerverbandes…

Vom 3. bis am 13. August feiert in Glasgow ein Grossanlass eine Premiere: Erstmals führt der Weltverband die UCI-Games mit WM-Entscheidungen in allen Radsport-Disziplinen (ausgenommen Radquer) durch. Mit dabei sind auch drei Fahrer des Liechtensteiner Radfahrerverbandes LRV: Ewald Wolf, Michele Paonne und Romano Püntener.

Rad/Mountainbike. Für Romano Püntener wird es als Jüngster der vier Jahrgänge die erste U23-Weltmeisterschaft sein. Nach der Europameisterschaft von Anfang Juli schaltete der eine einwöchige Pause ein. Aktuell weilt der Schaaner in einem 14-tägigen Hitzetrainingslager mit der Schweizer Nationalmannschaft der Herren und Damen in der Toskana. Da die Temperaturen um die 40 Grad sind, wird der Effekt gross sein, hat doch Hitze wissenschaftlich erwiesen den gleichen Effekt wie ein Höhentrainingslager. Das Trainingslager ist nicht ausschliesslich Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft, sondern für die zweite Saisonhälfte mit nochmals vier Weltcuprennen. Einige Intervalleinheiten vor dem Weltmeisterschaftsrennen, werden dann den Längen der Anstiege an der Weltmeisterschaft entsprechen. Der Cross-Country-Bewerb wird auf einer neuen, in den vergangenen Monaten künstlich angelegten Strecke im Glentress Forest ausgetragen. Die Fahrer können die Strecke bereits im Voraus über einige Youtube-Videos kennenlernen. Der Start ist am 11. August. 

Mountainbiker Romano Püntener wird an seiner ersten U23-Weltmeisterschaft starten. Bild: Armin M. Kuestenbrueck

Wolf hegt Chancen auf Top-Rangierung

Den Auftakt aus Liechtensteiner Sicht macht das Granfondo von kommenden Freitag, 4. August. Die besten 25 Prozent der Fahrer von 27 Qualifikationsveranstaltungen auf der ganzen Welt wurden eingeladen, in Schottland anzutreten. Ewald Wolf gelang dies mit dem Kategoriensieg in Aigle. Michele Paonne qualifizierte sich sowohl in Varese (Granfondo, 3. Kategorienrang) wie auch in Antalya (Granfondo, 2. Kategorienrang) sowie im Zeitfahren in Varese (1. Rang Kategorie und Overall).

Das Granfondo-Weltmeisterschaftsrennen wird aufgrund des Profils mit 160 km und 1650 Höhenmetern (Paonne), respektive 85 Kilometer und 800 Höhenmeter (Wolf) eher flach und einfacher. Michele Paonne versucht das Rennen der Kategorie 35 bis 39 Jahre aktiv zu gestalten. Die Strecke lädt fast zu grösseren Massensprints ein – nicht unbedingt Paonnes Stärken. Deshalb möchte er im Idealfall alleine, ansonsten in einer möglichst kleinen Gruppe Richtung Ziel kommen. Dies in der Hoffnung, dass wenig sprintstarke Fahrer in seiner Gruppe sind. Ewald Wolf ist überzeugt, dass die Chancen auf eine Top-Rangierung bei seiner 17. Weltmeisterschafts-Teilnahme (5x Elite, 11x Masters) in seiner Kategorie (65- bis 69-Jährige) gut stehen. Dies, nachdem der 68-jährige Vaduzer in dieser Saison bei 12 Renneinsätzen bereits acht Kategorien-Siege feiern konnte.

Paonne will zweimal in die Top 5

Das Zeitfahren über flache 23 Kilometer, bei dem Michele Paonne kommenden Montag starten wird, kommt es rein auf die persönliche Leistung an. Hier könnte womöglich der Wind eine Rolle spielen. Ansonsten ist die Strecke sehr einfach mit lediglich zwei Kreisverkehren. Es gilt hier einfach voll durchzuziehen. «Ich hoffe ich auf wenig Windeinfluss, so dass alle Athleten die gleichen Bedingungen haben», so Paonne. Wie im Grandfondo rechnet er sich auch in diesem Rennen eine Top-5-Klassierung aus. Ewald Wolf bereitet sich im Engadin auf die Weltmeisterschaft vor. Michele Paonne nutzte die Ferien in Kalabrien bei extrem heissen Temperaturen für die letzten Vorbereitungen. In der Höhe. «Geschützt im Wald konnte ich gut trainieren», so der 35-Jährige aus Mauren. Wolf und Paonne reisen am Mittwoch, 2. August nach Schottland. Die Tage vor dem Rennen heisst es vor allem mit lockeren Einheiten aktiv zu regenerieren und sich auf das, respektive die Rennen vorzubereiten.

Radrennfahrer Ewald Wolf zeigte bereits die ganze Saison starke Rennen und blickt somit dem Weltmeisterschafts-Rennen zuversichtlich entgegen. 

Radrennfahrer Michele Paonne wird im Granfondo versuchen, das Rennen aktiv zu gestalten.

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