Mountainbiker aus Leidenschaft

Am Wochenende bestreiten die Mountainbiker das letzte Saisonrennen der Swiss Bike Cup-Serie in Lugano. Flavio Knaus aus Ruggell konnte sich in der ersten Saison in der Kategorie Hard vor allem im Ausdauerbereich stark verbessern und ist hungrig ein Zeichen zu setzen.

Mountainbike. Mit dem Verlauf der ersten Saison in der Kategorie Hard ist Flavio Knaus, Fahrer des Liechtensteiner Radfahrerverbandes und des RV Schaan zufrieden. «Der 17. Rang beim Saisonstart in Rivera war der Höhepunkt. «Jetzt hoffe ich auf ein ähnlich gutes Resultat beim Saisonfinale», so der 15-Jährige. Zwischendurch war er nicht immer zufrieden, fuhr aber konstant. Verbessert habe er sich während der Saison vor allem im Ausdauerbereich: «Und dank der Sportschule erzielte ich auch grosse Fortschritte in der Technik.» Zuletzt bremste ihn ein Zusammenstoss im Training und die dabei zugezogene Verletzung am Bein. Insgesamt zwölf Tage musste er auf das Training verzichten. Eine harte Zeit, absolviert er doch ansonsten in derselben Zeitspanne rund ein Dutzend Trainings.

Hungrig, ein Zeichen zu setzen
Umso hungriger ist Flavio Knaus nun, beim letzten Rennen, stark zu fahren und nochmals ein Zeichen zu setzen. Nicht immer sei das Resultat im Vordergrund, betont seine Mutter Irene: «Wenn man gut trainiert und dann im Wettkampf alles gegeben hat, ist auch das ein gutes Gefühl.» Flavio ist sehr ehrgeizig. Der Sport bedeutet ihm viel, das Training ist nie ein Müssen. Seit er elf Jahre alt ist, fährt Flavio Knaus in den Farben des bskGraf Mountainbike Teams. Für ihn war es ein Traum, diesen Weg zu gehen und unter Urs Graf zu trainieren, wie später auch in der Sportschule. Diese besucht er seit drei Jahren. Sie ist auf ihn zugeschnitten: «Am Morgen Schule, am Nachmittag Training sowie die Unterstützung trotz Sport, Wettkämpfen und Trainingslagern mit dem Schulstoff nie ins Hintertreffen zu kommen, taugt ihm.

Herausforderung Lehre
Derzeit ist Flavio Knaus auf der Suche nach einer Lehrstelle. Ausbildung und Sport unter einen Hut zu bringen, wird die Herausforderung der nächsten Jahre sein. Er freut sich auf die Lehrzeit: «Ich möchte eine gute Lehre machen, aber den Sport nicht aus den Augen verlieren.» Flavio Knaus betreibt den Mountainbike-Sport mit Spass und Herzblut. Und was macht er, wenn er einmal nicht auf dem Mountainbike sitzt? «Sport», lacht er und erzählt, dass er, wenn die Saison zu Ende ist wieder mehr Rennrad fährt und sich bereits heute auf das Langlauftraining im Winter freut: «Ich hoffe, dass ich gut trainieren und dann erfolgreich in die kommende Saison starten kann.» Dann wird er in der Kategorie Hard dem älteren Jahrgang angehören und hofft, in den Top 10 um gute Resultate mitkämpfen zu können.