Neue Erfahrungen und Erlebnisse für LRV-Fahrer
Der GP Rüebliland war für «Risch Liechtenstein mixte» eine gute Erfahrung für die Zukunft. In der zweiten Etappe des zweiten Tages gelang es dem Ruggeller Flavio Knaus vorne im Feld mit den besten mitzufahren. Radsport….
Der GP Rüebliland war für «Risch Liechtenstein mixte» eine gute Erfahrung für die Zukunft. In der zweiten Etappe des zweiten Tages gelang es dem Ruggeller Flavio Knaus vorne im Feld mit den besten mitzufahren.
Radsport. Die Teampräsentation in Steinmaur ZH bildete den Auftakt zum U19-Etappenrennen GP Rüebliland. Unter den 23 Teams mit 135 Athleten freute sich auch der Liechtensteiner Radfahrerverband LRV mit Flavio Knaus (Ruggell), Alessio Bragagna (Mauren), Nils Lanter (RV Altenrhein), Eric Weckerle (RRC Diessenhofen), Gian Schneider (Ostschweiz Druck Cycling Team) und Simon Arnold (RC Gränichen) im Team «Risch Liechtenstein mixte» auf seine Rennpremiere beim Traditionsrennen.
Felix Sprenger musste kurzfristig forfait erklären
Nicht dabei das Liechtensteiner Aushängeschild Felix Sprenger, der bereits am Donnerstag forfait geben musste. Der Entscheid fiel dem gesundheitlich angeschlagenen Sprenger nicht leicht, wäre der GP Rüebliland doch nach Europa- und Weltmeisterschaft ein weiteres Saison-Highlight gewesen, auf das er sich gut vorbereitet hatte. Aufgrund des frühzeitigen Entscheids blieb noch genügend Zeit einen Ersatzfahrer zu suchen, der in Simon Arnold vom RC Gränichen gefunden wurde. Dass es für die Liechtensteiner Athleten nicht leicht werden wird, wussten das Team und ihre Betreuer Urs Graf (Nationaltrainer LRV), Andreas Kugler (Leiter Trainingsstützpunkt TSP Ostschweiz) sowie Marco Sprenger (Verantwortlicher Strasse beim LRV) bereits im Voraus, da alle aus dem Mountainbikesport kommen und abgesehen von Simon Arnold, Nils Lanterund Eric Weckerle noch keiner ein Etappenrennen bestritt.
Ziel in der ersten Etappe erreicht
Bei der ersten Etappe über 93.6 km kamen alle im Gruppetto und unter dem Zeitlimit ins Ziel, erreichten damit die Vorgabe und konnten zur zweiten Etappe antreten. Leider hatte Eric Weckerle Pech, da ihm ein Athlet ins Hinterrad fuhr und die Bremsscheibe verbog. Dadurch musste er mehr Kraft aufwenden und verlor den Anschluss zum Feld.
Am zweiten Tag in Stammheim standen zwei Rennen auf dem Programm. Das erste über 75.1 km, das zweite über 54.4 km. Bei der ersten Etappe wurde mit einem horrenden Tempo mit dem Schnitt von 44.5 km/h gefahren. Bei Gian Schneider machte sich einen durch einen Unfall bedingte Trainingsrückstand bemerkbar. Er musste das Rennen aufgeben. Eric Weckerle fuhr ein starkes Rennen und beendete dieses im Hauptfeld. Die anderen Fahrer des Teams beendeten das Rennen im Gruppetto.
Flavio Knaus setzte erfreuliche Akzente
Die zweite Etappe in Stammheim forderte mit Alessio Bragagna (Mauren) einen weiteren Athleten. «Da der GP Rüebliland mein erstes mehrtägiges Rennen war und erst recht auf einem so hohen Niveau, bin ich nicht mit allzu hohen Erwartungen in das Rennen gestartet. Bisher war alles nach meiner Zufriedenheit gelaufen. Nun musste ich leider Lehrgeld zahlen», so Bragagna nach seiner Aufgabe. Da er erst dieses Jahr ins Renngeschehen eingestiegen ist, kann er aber dennoch stolz auf seine Leistung sein. Mit Eric Weckerle (Platz 19) und dem Ruggeller Flavio Knaus (Platz 25), konnten sich zwei Athleten des Liechtensteiner Teams im Hauptfeld platzieren. Besonders Flavio Knaus konnte gute Akzente setzen und immer vorne im Feld mit den besten mitfahren. «Das hat Spass gemacht. Im Sprint fehlte mir dann aber etwas die Kadenz», so Knaus, der sich sehr über dieses Resultat freute.
Pech für Eric Weckerle in der Schlussetappe
Bei den 107.4 km am Schlusstag in Wohlen AG ging es darum, nochmals alles aus sich rauszuholen, da sich die ersten zwei Tage bemerkbar machten. Pech hate Eric Weckerle, der im Hauptfeld in einen Sturz verwickelt wurde und somit den Anschluss zum Feld verlor. Mit Simon Arnold musste ein weiter Athlet von «Risch Liechtenstein mixte» aus dem Rennen aussteigen. Bei ihm machte sich die Tour du Léman, die er Ende August bestritt, bemerkbar. Die restlichen Liechtensteiner beendeten ihren ersten GP Rüebliland. Gewonnen wurde das Rennen vom Deutschen Emil Herzog vor dem Norweger Jørgen Nordhagen und dem Dänen Theodor Storm.
Eine gute Erfahrung
Der GP Rüebliland war für «Risch Liechtenstein mixte» eine gute Erfahrung für die Zukunft. «Eine davon war zum Beispiel das Fahren in einem grossen, internationalen und stark besetztem Feld, das gar von einer Wagenkolonne begleitet wurde. So wie bei den Profis», erzählten Flavio Knaus und Alessio Bragagna. Auch wurde sehr hart gefahren, kamen doch von 135 Gestarteten nur 95 ins Ziel. Die Fahrer mussten feststellen, dass der Strassenrennsport eine ganz andere Belastung ist als der Mountainbikesport. Im bunt zusammengesetzten Team herrschte eine gute Stimmung. Der Anlass war perfekt organisiert und die Liechtensteiner konnten gute Kontakte zu den anderen Teams knüpfen. Für die Athleten war der GP Rüebliland ein Erlebnis, das sie nie mehr vergessen.
- Date: September 2022
- Category: News