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Püntener verletzt sich beim Saisonfinale

Eine Premiere, ein Sturz und eine Operation anstelle dem erhofften, ruhigen Saisonende: Das letzte Weltcupwochenende in seiner ersten Saison bei der U23 hatte es für Romano Püntener in sich. Zwar hatte Romano Püntener gehofft, dass…

Eine Premiere, ein Sturz und eine Operation anstelle dem erhofften, ruhigen Saisonende: Das letzte Weltcupwochenende in seiner ersten Saison bei der U23 hatte es für Romano Püntener in sich.

Zwar hatte Romano Püntener gehofft, dass er im kanadischen Mont-Sainte-Anne sein erstes Short-Track im Weltcup der U23 fahren könnte, erwartet hattet er es jedoch nicht. Umso grösser war die Freude, als er als Nummer 39 auf der Startliste aufgeführt wurde. Sofort nach der Bekanntgabe um 12 Uhr liefen damit am vergangenen Donnerstag die Vorbereitung inkl. Streckenbesichtigung an. Über rund 20 Minuten lief das Rennen mit Start um 17.50 Uhr. Der Fahrer des Liechtensteiner Radfahrerverbandes LRV hatte einen sehr guten Start und fand sich nach der ersten Runde auf Position 21. Er spürte aber, dass seine Beine an dem Tag nicht die allerbesten waren, und verlor in den folgenden zwei Runden entsprechend einige Positionen. Da im Short-Track lediglich die besten 24 Positionen relevant sind (Startposition für das XCO vom Sonntag) und er auf der vorletzten Runde realisieren musste, dass dies nicht mehr im Bereich des Möglichen lag, nahm er entsprechend Geschwindigkeit raus. Trotz des 37. Platzes zog er ein erfreuliches Fazit. «Ich hatte wiederum einen sehr guten Start und konnte vorne mitfahren. Wenn die Beine im Short-Track nicht spritzig sind, hast du keine Chance.» Es sei aber toll gewesen, bereits in seinem ersten Jahr in der U23 ein Short-Track-Rennen zu bestreiten: «So kann ich aus meinen Erfahrungen in diesem Format einiges in die nächste Saison mitnehmen.» 

Sturz und Aufgabe im letzten Saisonrennen

Auch die Vorbereitungen auf das Rennen am Sonntag verliefen für Romano Püntener wie geplant. Er freute sich, denn die Weltcupstrecke in Mont-Sainte-Anne ist die natürlichste und – mit sehr vielen Wurzeln und Steinen bis Felsplatten sowohl in den Aufstiegen als auch den Abstiegen – gleichzeitig die technisch anspruchsvollste Strecke im Weltcup. Zudem hat das Rennen Tradition, werden hier doch seit 30 Jahren Weltcuprennen ausgetragen. Grosse Unbekannte war das Wetter. War die Strecke die ganze Woche bei sommerlichem Wetter äusserst trocken, war ab Samstagabend intensiver Dauerregen angesagt. Bedingungen, die Püntener entsprechen. Die Reifenwahl wurde entsprechend angepasst und somit war der Liechtensteiner bereit für den Start. Dieser glückte um 9 Uhr morgens beim angekündigten Intensivregen nicht ganz optimal. Der Liechtensteiner verlor rund zehn Positionen. In der ersten technischen Abfahrt gab es die Möglichkeit, die technisch schwierigere A-Linie oder die einfachere, aber langsamere B-Linie zu wählen. Püntener entschied sich instinktiv für die B-Linie und stellte beim Passieren fest, dass dies perfekt aufging, da am Ende der A-Linie bereits ein Stau herrschte. So konnte er nicht bloss die verlorenen Positionen gut machen, sondern gleich auch zahlreiche weitere Fahrer überholen und sich im Bereich der Top 30 einreihen. Aufgrund der nassen Bedingungen war die Strecke übersäht mit grossen Schlammpfützen und Püntener wollte vor einer solchen Pfütze auf der rechten Seite zu einem Überholmanöver ansetzen, als ein Fahrer vor ihm stürzte und ihn mit sich riss. Er fiel unglücklich auf die Schulter und musste das Rennen in der Folge aufgeben.

Operation in der Heimat

Nach Untersuchungen im Spital von Quebec wurde in Absprache mit den Spezialisten in der Schweiz entschieden, dass Romano Püntener wie geplant in die Heimat zurückreist. So traf er gestern, Dienstag, zu Hause in Schaan ein und wird morgen, Donnerstag, in der Schweiz operiert. Anstelle einer verdienten, ruhigen Off-Season wird er sich folglich einige Wochen lang der Reha widmen müssen, um danach Ende November/Anfang Dezember die Vorbereitung für die neue Saison anzugehen.

Nach schlechtem Start und einer erfolgreichen Aufholjagd stürzt Romano Püntener beim Weltcupfinale in Mont-Sainte-Anne. Foto: Armin M. Küstenbrück

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