Romano Püntener Vierter an der Schweizer Meisterschaft
LRV-Fahrer Romano Püntener zeigte eine gute Schweizer Meisterschaft, auch wenn er sich schliesslich auf dem undankbaren vierten Rang klassierte. Für einen Podestplatz aus RV-Schaan-Sicht sorgte Seraina Candita bei den Rock Mädchen U13. Mountainbike. Bei perfekten…
LRV-Fahrer Romano Püntener zeigte eine gute Schweizer Meisterschaft, auch wenn er sich schliesslich auf dem undankbaren vierten Rang klassierte. Für einen Podestplatz aus RV-Schaan-Sicht sorgte Seraina Candita bei den Rock Mädchen U13.
Mountainbike. Bei perfekten äusseren Bedingungen wurde am Wochenende in Gstaad die Schweizer Meisterschaft ausgetragen. Die Strecke war den Athleten aus dem Vorjahr bekannt: Sie hat einen sehr eigenen Charakter, ist technisch sehr unspektakulär mit langen flachen Passagen auf dem Areal des Flugplatzes Saanen. Damit waren gute Strassenfahrer-Qualitäten gefragt und der Anschluss in einer Gruppe war aufgrund des starken Gegenwindes zentral. Wurde ein Fahrer von einer Gruppe leicht distanziert, war es praktisch unmöglich, die Fluchtgruppe wieder einzuholen.
Schreckmoment gleich nach dem Start
Romano Püntener war mit dem klaren Ziel, einem Rang in den Top 5 der Junioren, angereist. Dafür hatte er sich die Taktik festgelegt, in den Flachpassagen möglichst Kraft zu sparen und in der Spitzengruppe Unterschlupf zu finden. Die Spitzenfahrer fuhren von Beginn weg ein sehr taktisches und unruhiges Rennen. Gleich bei der ersten Wegverengung nach dem Start erlebte Romano Püntener einen Schreckmoment. Der an zweiter Stelle liegende Finn Treudler (Sieger von Nove Mesto) stürzte aufgrund der Unruhe auf der Kiespassage an der Spitze bei einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Romano Püntener, direkt dahinterfahrend, machte instinktiv einen hohen Bunny Hop (Sprung) über den am Boden liegenden Treudler und verhinderte damit Schlimmeres. Im ersten langen Aufstieg konnte sich dann eine Fünfergruppe mit Püntener distanzieren. In Runde zwei musste ein Fahrer abhängen und schliesslich konnte der LRV-Fahrer in Runde 3 bei einer weiteren Tempoverschärfung im langen Anstieg nicht mitgehen. Eine Lücke ging auf und allein unterwegs fand er auch aufgrund der Topografie den Anschluss nicht mehr. Als Viertplatzierter fuhr er aber schliesslich zufrieden ins Ziel und konnte sein gestecktes Ziel erreichen.
Formentwicklung bei Knaus stimmt
Flavio Knaus erwischte mit der Startnummer 16 einen sehr guten Start und reihte sich in Verfolgergruppe zur Spitze ein. Er war mit viel Druck unterwegs, gestaltete die Gruppe aktiv mit und passierte die Start-Ziel-Gerade nach der ersten Runde als 13. und nach der zweiten Runde als 14. Schliesslich splittete sich die Gruppe und Flavio Knaus verpasste die Gruppe für die Top Ten knapp. In Runde 4 und 5 konnte der Ruggeller nochmals Druck machen, die Gruppe aktiv mitgestalten und schnelle Rundenzeiten fahren. Mit Rang 16 zeigte er sich sehr zufrieden. Die Formentwicklung ist erfreulich, womit sich das Training der letzten Wochen bezahlt gemacht hat.
Enttäuschte U23-Fahrer
Anders als vorgesehen wurden die U23-Fahrer ins Elite-Rennen integriert, was gleich zu Beginn Stau zur Folge hatte. Konstantin Alicke konnte sich in der ersten von insgesamt sieben Runden im starken U23-Feld gut behaupten. Loris Dal Farra ging optimal vorbereitet an den Start, Wetter und Streckenprofil wären seinen Stärken entgegengekommen. Doch er wurde schon in der ersten Runde durch Stau zurückgebunden. Alicke hatte dann, nach der ersten Zieldurchfahrt Mühe, das Tempo mitzugehen und konnte nicht wirklich seine Performance abrufen. Dal Farra fuhr danach konstante Rundenzeiten – aber nicht diejenigen, die er sich vorgenommen hatte. Schliesslich platzierten sich die beiden Fahrer auf den Positionen 43 (Dal Farra) und 50 (Alicke). Resultate mit denen beide nicht zufrieden waren.
Felix Sprenger knapp nicht in den Top 20
Aus Startposition 28 (von 96 Fahrern) ins Rennen gegangen, erlebte U17-Fahrer Felix Sprenger einen hektischen Start mit hohem Tempo. Die Positionierung war wichtig, da die Startstrecke in einen schmalen Kiesweg mündete. Der Liechtensteiner verlor in dieser Phase Plätze. Der sehr trockene Untergrund sorgte für sehr starke Staubentwicklung und so war nur mehr das Hinterrad des Vordermannes zu sehen. Sprenger fand den Rennrhythmus nach hektischem Stark sukzessive. Auf der nicht technisch, jedoch konditionell anspruchsvollen Strecke war der steile Anstieg nach dem Start die grösste konditionelle Herausforderung. In der zweiten von drei grossen Runden befand sich Sprenger auf dem 20. Rang und erreichte schliesslich das Ziel auf Rang 21. Sein Ziel, einen Top-15-Platz, erreichte er nicht und ist somit mit dem 21. Rang nicht ganz zufrieden. Dennoch ist eine Optimierung seiner Form auf dem Mountainbike zu erkennen. Somit freut er sich auf die nächsten Rennen.
Marco Püntener erschafft sich bessere Ausgangslage
In derselben Kategorie musste Marco Püntener auf Grund des Ausfalls in Leukerbad mit der Startnummer 83 von 96 Fahrern starten. Ziel und Strategie waren vor dem über drei grosse Runden führenden Rennen klar: Ein schneller Start, um gleich möglichst viele Fahrer zu überholen und danach die Aufholjagd weiterzuführen. Der Start glückte und obwohl er in der ersten Runde trotzdem noch durch Stau aufgehalten und zum Laufen gezwungen wurde, war er nach der ersten Runde bereits auf Position 37 klassiert. Er hielt den Druck weiter hoch und verbesserte sich in der 2. Runde auf Platz 26. Auch in der letzten Runde gelang es ihm, das Tempo mitzunehmen. Er fuhr die 16. beste Rundenzeit und klassierte sich schliesslich auf Platz 25. Damit konnte sich Marco Püntener für die nächsten Rennen eine deutlich bessere Ausgangslage schaffen und zog ein positives Fazit.
Seraina Candita auf dem Podest
Seraina Candita fuhr bei den Rock Mädchen U13 kurz nach dem Start an der Spitze, fiel zwar im Verlaufe des Rennens auf Position 3 zurück, freute sich aber dennoch über den Podestplatz. Ihre Schwester Elena fuhr auf Rang 8. Maurin Riesen konnte aufgrund einer Erkältung nicht teilnehmen. lrv