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MTB-EM: LRV-Sportschüler kehren mit sehr guten Resultaten zurück

An der Jugend-Europameisterschaft der Mountainbiker setzten sich Liechtensteins Sportschüler gut in Szene. Das U15-Team freute sich über Rang 11 im Staffel-Rennen, Felix Sprenger schaffte gar die Qualifikation für das Eliminator-Rennen und Romano Püntener erreichte mit…

An der Jugend-Europameisterschaft der Mountainbiker setzten sich Liechtensteins Sportschüler gut in Szene. Das U15-Team freute sich über Rang 11 im Staffel-Rennen, Felix Sprenger schaffte gar die Qualifikation für das Eliminator-Rennen und Romano Püntener erreichte mit dem 19. Rang im Cross-Country-Rennen das gesteckte Ziel.

Mountainbike. Die zum zweiten Mal im italienischen Pila im Aostatal ausgetragene Jugend-Europameisterschaft war erneut sehr gut organisiert. Für Liechtenstein gingen die fünf Sportschüler Nora Fischer, Felix Sprenger, Flavio Knaus sowie Marco und Romano Püntener an den Start. Dies auf einer sehr attraktiven und technisch schwierigen Strecke, die durch die lange Renndauer und die Höhe auf 1800 m ü. Meer weiter erschwert wurde. Das Teilnehmerfeld mit über 600 Startenden bei der U15 und U17 war riesig. Das Format wurde erneut etwas angepasst mit einem Einzelzeitfahren an Tag 1, das die Startaufstellung für die folgende Rennen vorgeben sollte, die Team-Staffel, ein Eliminator- sowie zum Abschluss ein Cross-Country-Rennen.

Romano Püntener gelang es, sich im Feld der knapp 200 Cross-Country-Fahrer erfolgreich in Szene zu setzen.

Elfter Rang durch U15-Team-Staffel
Beim Einzelzeitfahren der U15 wurden keine Fehler verziehen. Die Abstände waren knapp, so klassierten sich bei einer Fahrzeit von knapp zwei Minuten bis zu 20 Fahrer innerhalb einer Sekunde. Felix Sprenger sorgte mit einer sehr starken Leistung für ein erstes Highlight und freute sich riesig: 34. Zeit bei 166 Fahrern und Qualifikation fürs Eliminator-Rennen.
Auch Nora Fischer und Marco Püntener leisteten einen grossen Beitrag zu einem guten Startplatz im Eliminator-Rennen. Die Leistungen aus dem Einzelzeitfahren widerspiegelten sich in der sehr guten Startposition des Teams im Staffelrennen. So startete das U15-Team von Nora Fischer, Felix Sprenger und Marco Püntener aus Startposition 20 von 84 Teams. Felix Sprenger zeigte als Startfahrer ein sehr gutes Rennen mit einer Topzeit. Er gewann zwölf Positionen und übergab als Achter. Nora Fischer’s Mission war möglichst wenig Positionen zu verlieren, hatten doch zahlreiche Teams auf der zweiten Ablösung einen Jungen eingesetzt. Als Schlussfahrer ging Marco Püntener ins Rennen, der ebenfalls das Maximum herausfahren wollte. Schliesslich wurde das Team mit einem ausgezeichneten elften Rang belohnt, worüber es sich sehr freute. Dies trotz einem Sturz von Marco Püntener, dessen Folgen ihn noch für den Rest der Woche begleiteten.

Flavio Knaus meisterte das Einzelzeitfahren, das Staffel- sowie das Cross-Country-Rennen sehr gut.

Starker Felix Sprenger im Eliminator-Rennen
Beim Eliminator-Rennen galt der Fokus ganz Felix Sprenger, war er doch der einzige, der LRV-Sportschüler, der die Selektion in dieses für die Zuschauer attraktive Rennen geschafft hatte. Mit entsprechender Motivation und Freude ging er an die Aufgabe heran, wohlwissend, dass es sehr schwierig werden würde, sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. Sprenger traf u.a. auf den Zweitschnellsten des Zeitfahrens. Der Liechtensteiner Sportschüler zeigte das absolute Maximum seines Könnens und fuhr in der Zielkurve aggressiv in der Innenseite, um noch von Position 4 auf die 2 vorzufahren. Dabei verlor sein Bike den Kontakt und er rutschte weg. Wissend, dass er alles versucht hatte, konnte er dennoch mit seiner Leistung zufrieden sein.

Marco Püntener – Kämpfer trotz Verletzung
Den Abschluss der Woche bildete das Crosscountry-Rennen. Felix Sprenger konnte von Beginn weg mit sehr viel Druck, mit konstanter Leistung und stets im Bereich seiner Startposition fahren. Dies obwohl die Renndauer im Vergleich zu den nationalen Rennen viel länger war. Als 31. im Feld der 155 Fahrer beendete Felix eine äusserst erfolgreiche Woche.
Marco Püntener hatte sich aufgrund der Verletzung in der Staffel – Schnittwunde und Prellung am Arm – vorgenommen, ins Ziel zufahren. Schnell merkte er, dass auch dieses Ziel unter diesen Umständen schwierig zu erreichen war. Mit viel Kampfgeist packte er jedoch die Aufgabe, auch wenn er mit der Rangierung als 93. nicht glücklich war.
Nora Fischer, vor der ersten Techzone in Runde 1 von 2 auf der hervorragenden Position 13 liegend, hatte kurz danach Probleme mit der Kette und musste rund einen Kilometer bis zur nächsten Techzone rennen. Das kostete sehr viele Plätze, was sie auch auf der zweiten Runde, trotz beherzter Aufholjagd nicht mehr gutmachen konnte. Schliesslich beendete sie das Rennen als 50. von 87 klassierten Fahrerinnen.

Aufholjagd lässt Team erstrahlen
Im Einzelzeitfahren der 205 U17-Fahrer zog plötzlich starker Regen auf, sodass die Athleten, die später starten mussten, keine Chance auf eine Top-Platzierung mehr hatten. Trotzdem platzierten sich Romano Püntener und Flavio Knaus auf den Rängen 54 und 123 und legten eine wichtige Basis für die weiteren Rennen.
Das Staffelrennen nahm das Team von Flavio Knaus aus Position 51 und dasjenige von Romano Püntener aus Position 6 von insgesamt 102 Teams in Angriff, wobei alle Fahrer beider Teams im jüngeren Jahrgang fuhren.
Das Team von Püntener war mit sehr hohen Erwartungen gestartet, Startfahrer Livio Stefani konnte als Neunter an Lea Huber übergeben, die ebenfalls eine optimale Fahrt zeigen konnte. Als Schlussfahrer hatte Püntener die Aufgabe, möglichst viele der vor ihm fahrende Schlussfahrerinnen zu überholen, da auch hier sehr viele Teams das Mädchen als letzte Fahrerin ins Rennen schickten. Als Elfter gestartet, konnte er diese Aufgabe sehr gut meistern und als Vierter ins Ziel Fahren. Das Team strahlte vor Freude.
Auch die Staffel um Flavio Knaus zeigte sehr viel Kampfgeist und Einsatz. Knaus ging hier als Startfahrer ins Rennen. Er hatte sich im riesigen Starterfeld durchzusetzen, was eine grosse Herausforderung darstellte. Der Liechtensteiner konnte dies sehr gut meistern. Schliesslich resultierte für Flavio Knaus zusammen mit Lorena Cadalbert und Yanick Binz der ausgezeichnete 30. Schlussrang.

Püntener 19. im Cross-Country-Rennen
Im abschliessenden Cross-Country-Rennen mussten sich Flavio (Startposition 117) und Romano (Startposition 53) in der ersten Runde möglichst viele Positionen nach vorne arbeiten. Ein schwieriges Unterfangen, bei dem es nur eine Strategie gab: von Beginn weg 100 Prozent alles geben, dann in der zweiten von vier Runden die Geschwindigkeit etwas zurückzufahren, um nicht zu überheizen und auf Runde 3 und 4 nochmals zusetzen zu können.
Romano Püntener gelang die Umsetzung der Strategie sehr gut: Er war bereits nach der ersten Runde auf Position 29 zu finden. In den folgenden Runden konnte er kontinuierlich Plätze gutmachen und schliesslich als hervorragender 19. von insgesamt 193 Klassierten einfahren. Damit hatte er das gesteckte Ziel auch in diesem Rennen erreichen können.
Die Aufgabe war für Flavio Knaus noch anspruchsvoller, da aufgrund seiner Startposition das Risiko von Massenstürzen und Wartepassagen sehr hoch war. So musste er auch immer wieder anstehen, konnte jedoch insbesondere auch in den technischen Abfahrten sein Können zeigen. Auch er teilte das Rennen sehr bewusst ein und nahm Ende der 3. Runde etwas Geschwindigkeit heraus, um dann im Verlauf der letzten Runde nochmals zulegen zu können. Aufgrund der angewandten 80-Prozent-Regel, verpasste Flavio die Zieldurchfahrt um wenige Sekunden und durfte die letzte Runde nicht mehr absolvieren. Nichtsdestotrotz konnte er den 116. Platz von 193 Rangierten erreichen.
Die Jugend-Europameisterschaft war damit erneut eine sehr erlebnisreiche, lehrreiche und auch sehr erfolgreiche Woche für die fünf LRV-Sportschüler. So freuen sich die Liechtensteiner Athleten bereits heute auf die kommende Austragung.

Ein Trio strahlt dank einer erfolgreichen Woche (von links): Marco Sprenger, Nora Fischer und Marco Püntener.

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