Die LRV-Fahrer Felix Sprenger und Romano Püntener schliessen die Saison beim Weltcup in Kanada mit Rang 35 und 45 ab.

Die Saison der LRV-Fahrer Romano Püntener und Felix Sprenger war lang und intensiv. Mit Rang 9 im Short Track von Nove Mesto (Püntener) und Rang 13 beim Cross-Country-Rennen in Lake Placid sorgten sie für je ein Top-ergebnis im U23-Weltcup.

Das letzte Weltcuprennen der Saison im kanadischen Mont-Sainte-Anne verlief nicht so, wie es sich die Athleten des Liechtensteiner Radfahrerverbandes (LRV) vorgestellt hatten. Nach dem 13. Rang vor einer Woche in Lake Placid (USA) waren die Erwartungen vor allem bei Felix Sprenger hoch.

Zeitverluste durch chaotische Startrunde

Die Strecke war sehr trocken und schnell mit teilweise steinigem Untergrund, was eine technisch saubere Fahrweise bedingte. Der Start zum U23-Cross-Country-Rennen war sehr hektisch. Durch einen Sturz nach der ersten Kurve wurden beide LRV-Fahrer aufgehalten und verloren in einer chaotischen Startrunde sehr viel Zeit. Romano Püntener fiel dadurch von der Startposition 36 auf 70 zurück, Sprenger ging nach der Startrunde auf Position 46 in die erste Runde.

Danach konnte er einige Positionen gut machen. Doch im Verlaufe der zweiten Runde verlor sein Hinterreifen Luft. Schliesslich war es so viel Luftverlust, dass er die TechZone aufsuchen musste, was nochmals viel Zeitverlust zur Folge hatte.

Bessere zweite Rennhälfte der LRV-Athleten

Püntener tat sich danach während den ersten vier Runden sehr schwer ins Rennen zu finden, wobei überholen an vielen Positionen sehr schwierig war. Trotz diesen herausfordernden Bedingungen versuchten beide LRV-Fahrer noch einmal ihr Bestes zu geben. Auch dank seiner 19.-besten Zeit in der siebten und letzten Runde gelang es Sprenger sich auf Position 35 vorzuarbeiten, seinem zweitbesten Weltcupresultat dieser Saison. Romano Püntener fand den Rhythmus in den letzten beiden Runden besser und fuhr auf Rang 45 vor. «Ich bin froh, dass dies das letzte Rennen der Saison war. Es ist zwar eine tolle Strecke, jedoch bin ich sowohl physisch wie auch mental von der langen und nicht einfachen Saison sehr müde. Daher freue ich mich jetzt auf einige Wochen Pause, um meine Batterien wieder aufzuladen und dem Körper die notwendige Erholung zu geben», so Püntener nach dem Rennen. Bereits am Freitag hatte er das Short Track bestritten. Der Start aus Position 36 verlief ohne Hektik. Nach zwei Runden befand er sich in einer Gruppe um Position 22 und übernahm während sechs Runden die Führungsarbeit, um noch zu den Top-20 aufzuschliessen. Danach musste er bei einer Tempoverschärfung der Konkurrenten aus der Gruppe abreissen lassen. «Rückblickend bin ich taktisch nicht klug gefahren. Die Erfahrung wird mich aber bestimmt weiterbringen. Schliesslich bin ich mit dem Rennen und Rang 28 zufrieden», blickte Püntener zurück. Romano Püntener konnte in der ersten Saisonhälfte seine Ziele erreichen.

Erster Top-Ten-Platz durch Püntener im Weltcup

Highlights waren der Sieg an den Kleinstaatenspielen in Andorra sowie der erste Top-Ten-Platz im Weltcup mit dem neunten Rang im Short Track von Nove Mesto und weitere starke Ergebnissen. «In der zweiten Saisonhälfte hatte ich dann aber mit grossen gesundheitlichen Themen zu kämpfen, die sich über mehrere Monate hinzogen und meine Körper sehr stark gefordert haben. Dies verunmöglichte mir danach, meinen ursprüngli-chen Level nochmals zu erreichen», so Romano Püntener.

Felix Sprenger zufrieden mit eigener Entwicklung

Felix Sprengers Konzentration galt in der ersten Saisonhälfte neben dem Mountainbikesport der Lehre, welche er mit einer erfolgreichen Lehrabschlussprüfung abschliessen konnte. Dementsprechend erleichtert konnte er die zweite Saisonhälf-te in Angriff nehmen. Er fuhr eine sehr starke zweite Saisonhälfte mit den Highlights Weltmeisterschaft in Crans Montana (29. Rang), der Europameisterschaft (25. Rang) und dem 13. Rang beim Weltcup in Lake Placid. Dazu Felix Sprenger: «Ich bin sehr zufrieden mit meiner Saison. Ich konnte mich weiterentwickeln und vieles lernen, das in Zukunft sehr wertvoll sein wird.»