Die LRV-Fahrer Romano Püntener und Felix Sprenger zeigten beim Weltcup in Les Gets eine starke Leistung und blicken der Heim-Weltmeisterschaft im Wallis zuversichtlich entgegen.
Romano Püntener starteten gut ins U23-Cross-Country-Rennen des Weltcups in Les Gets in den französischen Hochsavoyen. Felix Sprenger musste dieses aus Position 79 im über 100köpfigen Feld in Angriff nehmen. Die Startrunde war chaotisch, an engen Stellen war kaum ein Weiterkommen. So wies er bereits nach der Startrunde, in der er sich auf Position 60 vorarbeiten konnte, 1:57 Minuten Rückstand auf. Danach fand er den Rhythmus, konnte sich das Rennen gute einteilen, kontinuierlich Plätze gutmachen und in der letzten Runde nochmals eine sehr schnelle Zeit fahren. Felix Sprenger platzierte sich schliesslich auf dem guten 44. Rang. «Natürlich ärgerte ich mich im Nachhinein etwas über die verlorene Zeit in der Startrunde. Das Rennen zeigte mir aber auf, dass ich hinsichtlich der Weltmeisterschaft auf dem richtigen Weg bin», so der 19-jährige Triesner.
Romano Püntener mit sehr starker Schlussrunde
Romano Püntener fuhr von Start bis Ziel ein sehr starkes Rennen. Die Behandlung der Atemprobleme, die gegen Ende der ersten Saisonhälfte auftraten, zeigt Wirkung und Püntener ist wieder beschwerdefrei. «Die Analyse zeigte, dass allenfalls bezüglich Verpflegung noch Anpassungen vorgenommen werden könnten, um die minimen Zeitverluste in Runde 4 und 5 zu verhindern», so der 21-jährige Schaaner. Im weiteren Verlauf des Rennes konnte er sich aber wieder aufbauen, im Finale die elftschnellste Zeit des ganzen Feldes fahren und die Ziellinie schliesslich auf der 21. Position überqueren.
Nun auf die Höhe von Crans Montana anpassen
Damit ist die Hauptprobe für die Weltmeisterschaft gelungen. Die beiden LRV-Athleten verbringen diese Woche zusammen mit Swiss Cycling in Celerina. Das Höhentrainingslager gilt vordergründig der Höhenanpassung. Auf die Form kann nicht mehr entscheidend Einfluss genommen werden. «Wenn man in Form ist, ist man jetzt in Form. Wichtig ist es gesund zu bleiben», so Romano Püntener.
WM-Mission startet am Sonntag
Am Sonntag werden Romano Püntener und Felix Sprenger nach einem kurzen Zwischenstopp zu Hause zusammen mit der Liechtensteiner Delegation ins Wallis reisen. Dieser gehören neben den beiden Rennfahrern Nationaltrainer Urs Graf, Martin Püntener, Marco Sprenger, Mechaniker Felix Klein und Physiotherapeut Tobias Hollenstein an. Die Liechtensteiner werden die Unterkunft in Crans Montana beziehen, wo auch das Cross-Country-Rennen ausgetragen wird. Der Auftakt für die Liechtensteiner Fahrer wird das Short-Track-Rennen in Zermatt bilden. Dies bedeutet eine rund zweistündige Anreise und einige logistische Herausforderungen, da Zermatt autofrei ist. Entschädigt werden sie mit einer anspruchsvollen Strecke am Fusse des Matterhorns und damit in einer wunderschönen Kulisse. Das rasante Rennen wird sieben Runden à 1,2 km umfassen und etwa 20 Minuten dauern. Mit wenigen technischen Herausforderungen erfordert es eine hohe körperliche Anstrengung und strategisches Geschick. Spannung, unterschiedliche Taktiken und die Energie des Publikums machen dieses Format zu einem aufregenden und entscheidenden Teil des Wettbewerbs. Die Fahrer müssen sich in einem Qualifikationsrennen am Montag ab 13 Uhr für das U23-Rennen am Dienstag um 16.15 Uhr qualifizieren.
Cross-Country-Rennen in zehn Tagen
Um die Weltmeisterschaftsmedaillen im Cross-Country wird am Samstag, 13. September, gekämpft. Während das Ziel am Montag die Finalqualifikation ist, will Felix Sprenger am Samstag eine Top-40-Klassierung erreichen und Romano Püntener in die Top 25 fahren.
Zeitpläne und Resultate unter: https://www.valais2025.ch/de/results
Bild: Mit einem starken Rennen und dem 21. Rang ist Romano Püntener (Bild) die WM-Hauptprobe ebenso gelungen wie Felix Sprenger. Bild: staron_photo