Heute, Dienstag, reisen die U23-Fahrer Romano Püntener und Felix Sprenger zusammen mit Nationaltrainer Urs Graf an die Mountainbike-Europameisterschaft in Melgaço in Portugal. Die Liechtensteiner Delegation kann sich Swiss Cycling anschliessen und dabei von der Unterstützung von Trainern, Physiotherapeuten und Ärzten profitieren.
Neue Strecke für die LRV-Fahrer
Ein Rennen in Melgaço ist für die Liechtensteiner Neuland. Die Wahl von Melgaço in Nordportugal als Austragungsort der UEC-Mountainbike-Europameisterschaften war aber kein Zufall. Dank ihres kontinuierlichen Fokus auf die Entwicklung hochwertiger Sportinfrastruktur und die Aufwertung der Region hat sich die Gemeinde als hervorragendes Reiseziel für Natur- und Abenteuersport etabliert. Eingebettet in die Landschaft des Nationalparks Peneda-Gerês bietet Melgaço technisch anspruchsvolle, perfekt in die Umgebung integrierte Strecken und einzigartige Bedingungen. Portugiesische Rennen haben bereits auf der Strecke stattgefunden, die meisten der an der EM startenden Fahrerinnen und Fahrer kennen sie aber nicht. Videoaufnahmen zeigen eine abwechslungsreiche Strecke mit viel Wald und Felsen. Es wird ein schnelles Rennen erwartet, bei dem es heisst wendig zu sein und schnell aus den Kurven zu kommen.
Felix Sprenger in guter Form
Nach den Liechtensteiner Meisterschaft Anfang Juli in Savognin hatte Felix Sprenger zwei Wochen Ferien und damit Zeit, sich intensiv auf die Europameisterschaft vorzubereiten. Die Vorbereitungen absolvierte er zu Hause in seinem gewohnten Umfeld. Sie verlief sowie auf alle anderen Wettkämpfe auch. Einzig dem Aspekt Hitze wurde ein besonderer Stellenwert beigemessen, da in Nordportugal mit Temperaturen um 35 Grad gerechnet wird. Für Felix Sprenger hiess es seine in den letzten Wochen sehr starke Form zu konservieren und womöglich noch etwas zu verbessern.
Romano Püntener hofft an alte Form anzuknüpfen
Romano Püntener absolvierte in den letzten Wochen einige medizinischen Tests, um dem Leistungsabfall in den vergangenen Rennen auf den Grund zu gehen. Dank diesen Abklärungen ist die Ursache gefunden worden und diese wird nun behandelt. Dadurch sind die Vorbereitungen nicht ideal verlaufen. Er geht aber davon aus, bald wieder gewohnt leistungsfähig zu sein, ob dies an der Europameisterschaft schon vollumfänglich der Fall sein wird sich zeigen. Romano Püntener freut sich auf Europameisterschaft und auch darüber, dass diese auf einer für die Fahrer neuen Strecke durchgeführt wird.
Im Short Track und Cross-Country im Einsatz
Geplant ist, dass Romano Püntener und Felix Sprenger das Short-Track und das Cross-Country-Rennen bestreiten. Noch nicht sicher ist, ob es für das Short-Race am Mittwoch ein Qualifikations-Rennen bestritten wird. Sollte es eine Qualifikation geben, wird Püntener das Short-Track allenfalls auslassen, um sich zu 100 Prozent auf das Cross-Country-Rennen konzentrieren zu können.
Bild: Felix Sprenger (links) und Romano Püntener (rechts) hoffen an der Europameisterschaft in Portugal zusammen mit Nationaltrainer Urs Graf wie bereits an den Kleinstaatenspielen in Andorra, wo das Bild entstand für erfreuliche Schlagzeilen zu sorgen.