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Nach Paonne im Zeitfahren auch Wolf Fünfter

Der Liechtensteiner Radfahrerverband war mit Michele Paonne und Ewald Wolf an der UCI Gran Fondo Weltmeisterschaft in Aalborg (Dänemark) vertreten. Der Vaduzer Ewald Wolf zeigte im Strassenrennens der Medio Fondo-Weltmeisterschaft eine sehr gute Leistung und belegte…

Der Liechtensteiner Radfahrerverband war mit Michele Paonne und Ewald Wolf an der UCI Gran Fondo Weltmeisterschaft in Aalborg (Dänemark) vertreten.

Der Vaduzer Ewald Wolf zeigte im Strassenrennens der Medio Fondo-Weltmeisterschaft eine sehr gute Leistung und belegte Rang fünf. Der 69-Jährige erreichte das Ziel in der Kategorie 65–69 gleichzeitig wie der Sieger des Sprint von über 80 Fahrern. Das Rennen führte über 112,4 Kilometer und 946 Höhenmeter mit Start und Ziel in Aalborg (Däne-mark) und wurde damit in der Gegend ausgetragen, wo Jonas Vingegaard, der Zweite der diesjährigen Tour de France, in seiner Jugend oft trainierte. Der Parcours war sehr coupiert mit kleinen Hügeln.

Ewald Wolf: «Eine Medaille wäre das i-Tüpfchen»

Eigentlich stimmte bei Ewald Wolf an diesem Tag alles: «Ich hatte gute Beine, war in einer guten Gruppe.» Natürlich hätte er gerne mehr Höhenmeter gemacht – doch Berge gibt es in Norddänemark nicht. Da alle Fahrer des Medio Fondo gemeinsam gestartet waren, war das Rennen eher unübersichtlich. Doch Ewald Wolf hatte dank den farbigen Startnummern die Gewissheit, dass er immer zwischen den Positio- nen 10 bis 15 klassiert war. Er versuchte bei einem Stundenmittel von über 39 km/h bewusst immer vorne im Feld zu fahren, um einen Sturz zu verhindern. Doch 40 Kilometer vor dem Ziel kam es dann doch zu einem Malheur, als ein Fahrer auf den Liechtensteiner auffuhr. Speichen des Hinterrads waren gebrochen und der Wechsler funktionierte nicht mehr richtig. So hatte Wolf zum Beispiel den höchsten Gang nicht mehr zu Verfügung. Dennoch kämpfte er weiter und konnte nach 2:54.48 Stunden auf der Zielgerade um den Sieg mitsprinten. Schliesslich belegte der Athlet des VC Vaduz Rang 5. «Mit diesem Resultat als ältester Fahrer in dieser Kategorie bin ich sehr zufrieden. Ziel und das i-Tüpfchen wäre das Podium gewesen.» Doch wer Ewald Wolf kennt, weiss dass es kein zurückblicken gibt. Mit einem Lächeln sagt er Minuten nach dem Ziel: «Nächstes Jahr ist ein neues Jahr.»

Michele Paonne 64. im Strassenrennen

Michele Paonne hatte in der Gran-Fondo-Kategorie 35 bis 39 Jahre 152,9 Kilometer mit 1326 Höhenmetern zu absolvieren. Der Athlet aus Mauren spürte nach dem Zeitfahren vom Donnerstag Schmerzen und fühlte sich während des Strassenrennens nicht super. Das Feld war über grosse Teile des Rennens zusammen, so-bald ein Fahrer attackierte, wurde nachgeführt. Erst in der Endphase konnten sich sechs Fahrer leicht absetzen. Michele Paonne versuchte möglichst gut in der Verfolgergruppe zu bleiben und damit den vielen Stürzen im Feld aus dem Weg zu gehen. Er hoffte, sich gegen Ende lösen zu können. Doch in der Hektik der Schlussphase war alles zu eng und zu schnell. Schliesslich überquerte Paonne die Ziellinie nach 3:35:46 Stunden und belegte eine Minute hinter dem Weltmeister den 64. Kategorienrang. Im Zeitfahren war er Fünfter.

Zwei fünfte WM-Ränge: Ewald Wolf (links) wird Fünfter im Strassenrennen, Michele Paonne im Zeitfahren.

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